HOLO RAMPE – AKTIONSWOCHEN
SICHTBAR WERDEN
Die erste Aktionswoche des Projekts stand unter dem Motto „sichtbar werden“. Anhand von Ortserkundungen- und beschreibungen, Protestbannern, Protestreden und mittels Zoom-Interviews mit ganz unbekannten und verschiedenen Menschen, haben wir uns folgenden Fragen angenähert: Wie will ich leben?, Was ist Gemeinschaft?, Was nervt ? An der Rampe wurde dabei eine Woche lang konstruktiv gepöbelt und so wurde trotz Lockdown ein verheißungsvoller Ort lebendig.
LAUT WERDEN
Nur mit der Sprache der Bilder und auf sehr persönlicher Ebene erforschten wir in der zweiten Aktionswoche das Bekannte und das Unbekannte. Es entstanden visuelle Erzählungen, die wir mit jungen Menschen aus Bogotá, der Hauptstadt Kolumbiens in Lateinamerika teilten. Die von Protest und Gewalt geprägte politische Situation dort konfrontierte uns mit dem Thema Solidarität und versetzte uns direkt in Aktion – über Grenzen hinweg wurde es laut an der Rampe.
CROWD WERDEN
Das Eigene und das das Hier zu beschreiben wurde zum Inhalt der dritten Aktionswoche. Dabei wurden die beiden Themen Reichtum und Gerechtigkeit zentral. Beim Spielen mit Formen und Farben haben wir uns ihnen ganz abstrakt genähert. Im Siebruck-Workshop hat ein Teil der Gruppe Symbole für die Dinge entwickelt, die sie als eigenen Reichtum wahrnehmen und den sie gern mit anderen teilen würden. Sehr konkret wurde es beim Dreh eines Dokumentarfilms, bei dem Erwachsene aus Hohenlockstedt zu Fragen wie „was ist Rassismus und wie stehen sie dazu?“, „sind sie reich und was verdienen sie?“, oder „ist das Geld gerecht verteilt?“, Rede und Antwort stehen mussten. Angstfrei und kritisch stellten junge Menschen ihre ganz eigenen Fragen.
MANIFEST WERDEN
Eigene Bilderwelten und Positionen, außegwöhnliche Ästhetiken und poetische Sprachen zu (er)finden und visuell auszudrücken waren die Ziele der vierten und fünften Aktionswoche. Während zwei Sommerwochen wurden Kostümbilder, Texte, Poesie und Klangbilder kreiert. Entstanden sind szenenhafte Bilder und Filmsequenzen, die sich um die Themen Kartoffeluniversum, Erwachsenenwelt und Gerechtigkeitsplanet drehen. Mit viel Humor und Wille ist im kollektiven Schaffen eine besondere Kollage von Figuren, Bildern und aktivistischer Poesie entstanden – ein Appell jungen Menschen zuzuhören.
ÖFFENTLICH WERDEN
Während der letzten Aktionswoche von HOLO RAMPE wurde mit all den künstlerischen Erzeugnissen aller Aktionswochen und gemeinsam mit den Beteiligten eine Ausstellung im M.1 der Arthur Boskamp-Stiftung kuratiert.
Die Ausstellung RAMPE UNIVERSE ist eine wunderschöne, ehrliche und vielseitige Schau von Video- und Soundarbeiten, Protestbannern, über Siebdrucke bis hin zu Skulpturen, Skizzen und Performances.
HOLO RAMPE ︎ AUSSTELLUNG
HOLO RAMPE ︎ FILM-TRAILER
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