Zeitmaschine
oder:
Close your eyes and imagine: ZEIT
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“Man nimmt sich selbst mit auf die Reise, wenn man einen Film macht”. (Chantal Akerman)
„Zeitmaschine“ ist das letzte von drei Projekten, die sich unter dem Motto „Close your eyes and imagine …“ filmisch großen Begriffen annähern. Auf „ARBEIT” folgte „WOHNEN” und darauf „ZEIT”.
Inspiriert vom Slow Cinema, insbesondere durch den Film „Jeanne Dielman” von Chantal Akerman, sind wir mit „Zeitmaschine” der Wahrnehmung von Zeitlichkeit filmisch auf die Spur gegangen.
In Kollaboration mit Jugendlichen, die im IB Übergangswohnheim für geflüchtete Familien in Berlin-Marienfelde leben, ist während des Workshops ein Film entstanden, dessen zentrale Elemente das Warten, Verweilen und Beobachten sind.
Über viele Tage hinweg nahmen wir als Gruppe die direkte Umgebung und das Wohnheim selbst als Ausgangspunkt unserer Experimente, filmten Warteorte, teilten Erinnerungen und verbanden diese mit persönlichen Objekten. Über zwanzig Menschen aus der Marienfelder Nachbar*innenschaft wurden von den Jugendlichen interviewt. Sie berichteten über ihr Zeitempfinden, ihre Erinnerungen an bestimmte Abschnitte ihres Lebens und ihre Assoziationen mit Zeitlichkeit. Bei Experimenten und Übungen haben wir versucht, Zeit mit der Kamera festzuhalten oder sie in unsere Körper eindringen zu lassen.
Während des Sommers ist beim Spielen eine Videocollage entstanden, die sich vorsichtig einem Gefühl von Zeitlichkeit annähert und dabei auch einem vielschichtigen Ort auf geheimnisvolle Weise durch unterschiedliche Augen begegnet.
„Zeitmaschine” wurde als Teil der Trilogie „Close your eyes and imagine..” in der gleichnamigen Installation in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde im Rahmen einer Sonderausstellung gezeigt.
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Das Projekt wurde realisiert mit:
Ahmad Sekize, Akram Mullahamza, Aya Ossi, Ayham Alchayat, Faris Abed, Hussein Muhallahamza, Julanar Abdulraggha, Maria Almashal, Marwa Rahimi, Mohammad Al-Asaad, Rimas Mozalli, Seymanur Demez, Silin Abdula, Suleyman Muhallahamza
Ein Projekt von rampe:aktion 2024
Konzeption und Realisierung: Lara Dade, Christian Diaz Orejarena, Christian Limber und Miriam Trostorf
in Kooperation mit dem IB Marienfelde und der Stiftung Berliner Mauer / Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
gefördert durch den Projektfonds Kulturelle Bildung “Kulturformen” Berlin.
Filminformationen:
Full HD, Farbe, 20 Minuten, dokumentarische Form, unveröffentlicht
Full HD, Farbe, 20 Minuten, dokumentarische Form, unveröffentlicht
Einblicke in den Workshop-Prozess
Gefördert durch:

in Kooperation mit:













